Sonntag, 30. September 2012

NICHT WITZIG!: Toyota ruft 1,5 Millionen Autos zurück - auto.de

„Der japanische Auto-Topseller muss weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen sind die Modelle RAV-4, Avensis und Auris, die Probleme mit den Hinterachsen haben sollen und zur Überprüfung in die Werkstatt müssen.

Mal wieder ist Toyota gezwungen, eine Rückrufaktion zu starten. In Deutschland sollen 70.000 Stück betroffen sein, bei denen die Spurstangen der Hinterachse noch einmal gecheckt werden müssen. Es handelt sich um die Modelle RAV-4, Avensis T27 und Auris D-CAT. Der Autohersteller wird bei dem Rückruf in Deutschland durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) unterstützt. So weit bekannt, hat es in Europa noch keine Unfälle in diesem Zusammenhang gegeben. Im größten Absatzmarkt für Toyota, den USA, müssen mehr als 700.000 Stück zurückgerufen werden. Darunter befinden sich auch 18.000 Fahrzeuge des Modells Lexus HS 250h des Jahres 2010. Dass ein Unternehmen durch solch eine Aktion arg zurückgeworfen wird, kann man sich denken – Toyota musste seine Spitzenposition im Automarkt vorübergehend an General Motors abgeben. Auch die Katastrophe von Fukushima im letzten Jahr hat da noch ihr Übriges getan. Mittlerweile hat sich der Autobauer seine Spitzenposition allerdings zurück ergattert.“

QUELLE

 

Blitzer-Warnung - Nicht alles ist verboten - auto.de

„Täglich fahren tausende Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Radarfalle. Dann drohen Geldbußen, Punkte in Flensburg und im schlimmsten Fall sogar ein Fahrverbot. Kein Wunder, dass die bislang verbotenen Blitzer-Warner da eine gewisse Anziehungskraft ausüben. Es gibt aber auch legale Möglichkeiten, die Fallen zu umgehen.

Aktuell ist die Nutzung jeder Art von technischem Gerät verboten, das Autofahrer vor Radarfallen warnen kann. In der Regel handelt es sich dabei um Handys mit speziellen Apps oder Navigationsgeräte mit Radar-Anzeige. Sie dürfen selbst dann nicht vom Fahrzeugführer mitgeführt werden, wenn die Funktion aktuell nicht aktiviert ist. Das Verbot gilt allerdings nur für den Fahrer. Ein Beifahrer hingegen darf laut "Bild" ohne weiteres die Technik bedienen und den Mitfahrer hinterm Steuer warnen.

 

Ein Sonderfall sind die sogenannten Radar-Warner, die aktiv messen, ob sich im Umkreis ein Radargerät befindet. Sie sind in Deutschland komplett verboten, dürfen nicht einmal eingeführt werden. Die Polizei kann die Geräte ohne weiteres aus dem Fahrzeug heraus beschlagnahmen. Das gilt theoretisch auch für Navis und Handys mit Warnfunktion - zumindest in letzterem Fall ist jedoch umstritten, ob die Polizei den Inhalt des Mobiltelefons ohne weiteres kontrollieren darf.

 

Vollkommen legal sind jedoch andere Blitzwarner. So informieren viele Radiosender ihre Hörer über aktuelle Radarfallen. Und auch im Internet können Standorte von Polizeikontrollen abgefragt werden. Im Auto dürfen solche Listen als Ausdruck mitgeführt werden - denn das Verbot gilt lediglich für technische Geräte.

 

Aktuell wird diskutiert, bestimmte Formen elektronischer Blitzwarner zu legalisieren. Dabei handelt es sich allerdings nur um Informationen zu stationären Starenkästen. Warnungen vor mobilen Messgeräten und Radar-Warner sollen verboten bleiben. Ein entsprechendes Gesetzt könnte 2013 in Kraft treten.

Egal wie es kommt: Die sicherste Art, von Tempo-Knöllchen verschont zu bleiben, ist das Einhalten des Tempolimits.“

QUELLE

Donnerstag, 27. September 2012

Zwischen Latten und Dübeln - Sex in Dingolfinger Baumarkt gefilmt: OBI überrascht - tz-online.de

„Dingolfing - Im Internet ist ein Video zu sehen, das ein Paar beim Oralsex im Dingolfinger OBI zeigt - während der Öffnungszeiten. Der Marktleiter zeigt sich überrascht.

Diese Frau macht derzeit Bayern unsicher: Bella Blond, Amateur-Pornosternchen aus Dingolfing, hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, an den unangemessensten Orten Sex zu haben. Dabei lässt sie sich filmen und verkauft die Ergebnisse im Internet.

Zuletzt sorgte sie für Wirbel, weil sie einen Porno-Dreh auf der Wiesn ankündigte. Zwei Tage vor Oktoberfest-Start lud sie vergangene Woche ein ganz anderes Filmchen auf einschlägige Portale: Sex mitten im Baumarkt!

Um den Streifen zu bewerben, stellte sie einen kurzen Clip auf YouTube. Darin sagt sie: "Ich zeig euch jetzt mal ein bisschen meine T***en hier so auf dem Parkplatz. Ich muss aufpassen, dass mich keiner sieht. Ich wohn' ja hier, und hier kennt mich jeder. Es wird gefährlich." Dann entschwindet sie in den Baumarkt - es ist der Dingolfinger OBI -, um das angekündigte Oralsex-Video in die Tat umzusetzen. Dieses landete schließlich am Donnerstag bei diversen Portalen.

Ein Baumarkt als Porno-Kulisse - die Marktleitung zeigt sich auf tz-online-Anfrage überrascht, was in ihren Räumlichkeiten da offensichtlich stattgefunden hat. Öffentlich dazu äußern möchte sie sich nicht.

Immerhin: Da die Dame offenbar den immer neuen Nervenkitzel sucht, dürfte sie nicht mehr zurückkehren. Dafür ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der eine oder andere öffentliche Ort dazukommt.

Nicht nur ahnungslose Passanten, selbst Größen der Pornobranche finden das nicht gut. Guerilla-Pornofrau Bella Blond musste unlängst Kritik von Porno-Kollegin Mia Magma einstecken - sie und ihre ganze Gilde. "Bei den Amateurmädels ist die Not da, schocken zu müssen, sonst erreicht man nichts und hat auch nichts im Kühlschrank. Je heftiger, desto besser", so Mia Magma. "Ich hatte keine Lust, ständig schocken zu müssen und eklige Weltrekorde aufstellen zu müssen. Ich wollte alles immer mit Stil und Ästhetik rüberbringen." Die Sache mit dem Schocken dürfte Bella Blond wiederholt gelungen sein.“

 

Quelle

Mega-Skandal mit Spyware - Verleih-Laptops fotografieren User beim Sex - NICHT WITZIG!

Spyware-Skandal in den USA: Mehrere Firmen sollen ihre Verleih-Laptops mit einer Software ausgestattet haben, die User mit der integrierten Webcam fotografiert.

 

Mehrere Kunden sollen sogar beim Sex fotografiert worden sein.

 

Die Spysoftware auf den Laptops der Verleih-Firmen kann die integrierte Webcam der Laptops bedienen und Screenshots aufnehmen. Dadurch ist es möglich, die User bei der Nutzung des Rechners abzulichten und ihr Netz-Verhalten nachzuzeichnen. Einem Wired-Bericht zufolge ist die amerikanische Handelsbehörde FTC den Verleihern auf die Schliche gekommen.

Demnach soll die Software mit dem Namen „Detective Mode“ 420 000 Mal eingesetzt worden sein. Dabei sollen neben Fotos auch Private Daten der User ausgespäht worden sein wie Passwörter von Internet-Banking-, E-Mail- und Social-Network-Konten. Die geklauten Daten wurden automatisiert zu den Leuten verschickt, die die Software installiert hatten. Auf diese Weise kamen die Verleihfirmen an die sensiblen Angaben.

Die FTC ordnete nach Bekanntwerden des Skandals an, dass die Spyware umgehend gelöscht werden müsse.“


Mega-Skandal mit Spyware: Verleih-Laptops fotografieren User beim Sex - weiter lesen auf FOCUS Online (QUELLE)

 

Sonntag, 23. September 2012

Oktoberfest-Start - Rekordpreise auf der Wiesn: Das kostet Bier in anderen Ländern

„Es ist soweit: Das 179. Oktoberfest in München hat seine Pforten geöffnet. Auch wenn die Maß inzwischen bis zu 9,50 Euro kostet - für viele ausländische Besucher ist das ein Schnäppchen.

Das Personalberatungsunternehmen ECA International hat die Bierpreise in verschiedenen Ländern verglichen und einen International-Bierpreisindex erstellt. Die Ergebnisse sind überraschend: Trotz Rekordpreisen für eine Maß auf der Wies´n trinken viele ausländische Besucher auf dem Oktoberfest deutlich günstiger als am heimischen Tresen. Es gibt aber auch Verlierer, für die der Besuch auf dem Münchener Volksfest so richtig teuer wird.“

QUELLE/WEITERLESEN!

 

Freitag, 21. September 2012

Clean IT: Die EU-Kommission will das Internet überwachen und filtern, ganz ohne Gesetze

„Europäische Internet-Anbieter sollen alle Internet-Verbindungen überwachen und bestimmte Inhalte herausfiltern. Das schlägt das Clean IT Projekt in einem internen Entwurf vor, den European Digital Rights heute veröffentlicht hat. Im Kampf gegen den Terrorismus sollen Firmen freiwillig ihre Geschäftsbedingungen verschärfen, am Gesetzgeber vorbei.

Bereits im Februar berichtete netzpolitik.org über das Clean IT Projekt. Finanziert von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström wollen Strafverfolgungsbehörden zusammen mit Providern und Filter-Herstellern “freiwillige Verhaltensregeln” aufstellen, um die “terroristische Nutzung des Internets einschränken” und die “illegale Nutzung des Internets bekämpfen”.

Die bisherigen Treffen der Initiative, darunter eine Konferenz in Berlin, haben vornehmlich Firmen angezogen, die Filtertechnologien herstellen und Absatzchancen für ihre Produkte sehen. Und deren Arbeit hat sich ausgezahlt, wie ein internes Dokument belegt. European Digital Rights hat soeben einen Entwurf der angepeilten Verhaltensregeln veröffentlicht. Darin findet sich ein ganzer Katalog an schlechten und gefährlichen Maßnahmen, darunter zahlreiche Vorschläge für den Einsatz diverser Filtertechnologien durch staatliche und private Stellen. Regierungen sollen neue Filter finanzieren und der Einsatz von zu seichten Filtern bestraft werden.

Die Grundprobleme des ganzen Projekts bleiben unangetastet: Es gibt keine Definition der zu bekämpfenden “terroristischen” Inhalte. Es gibt kein klar identifiziertes Problem, das angegangen werden soll, vielmehr soll Aktionismus gezeigt werden. Die Vorschläge gehen komplett an demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien wie Gesetzen und richterlicher Kontrolle vorbei. Statt dessen sollen private Unternehmen ihre Geschäftsbedingungen anpassen, um unerwünschte Inhalte zu untersagen. Firmen sollen Inhalte nach Gutdünken entfernen, auch “eindeutig legale Inhalte”, ohne richterliche Anordnung oder Kontrolle. Die Privatisierung der Rechtsdurchsetzung schaltet in den Turbo-Gang.

In dem Dokument sind viele wirklich verrückte Vorschläge. EDRi hat die schlimmsten herausgesucht und aufgelistet, netzpolitik.org übersetzt:

  • Schaffung von Gesetzen, dass Behörden auf Online-Patrouille gehen können, inklusive der (vermutlich anonymen) Teilnahme an Online Diskussionen
  • Aufhebung von Gesetzen, die das Filtern und Überwachen der Internet-Anschlüsse mit Mitarbeiter/innen in Firmen verbieten
  • Strafverfolgungsbehörden soll es ermöglicht werden, Inhalte entfernen zu lassen “ohne arbeitsintensive und formelle Verfahren wie ‘Notice and Action’”
  • “Wissentlich” auf “terroristische Inhalte” zu verlinken, soll ebenso strafbar sein wie “die Terroristen”
  • Schaffung rechtlicher Grundlagen für Klarnamenszwang, um anonyme Nutzung von Online-Diensten zu verhindern
  • Provider sollen haftbar gemacht werden, wenn sie keine “angemessenen” Anstrengungen unternehmen, Überwachungstechnologien einzusetzen, um die (undefinierte) “terroristische” Nutzung des Internets zu identifizieren.
  • Unternehmen, die Internet-Filter zur Verfügung stellen sowie deren Kunden sollen haften, wenn sie von Filtern festgestellte “illegale” Aktivitäten nicht melden
  • Kunden sollen haften, wenn sie “wissentlich” etwas melden, das nicht illegal ist
  • Regierungen sollen die Hilfsbereitschaft der Provider als Kriterium für die Vergabe öffentlicher Verträge verwenden
  • Social Media Plattformen sollen Systeme zum Sperren und “Warnen” einsetzen. Einerseits ist es irgendwie illegal (undefinierte) Internetdienste für “terroristische Personen” zu erbringen, andererseits sollen bekannte illegale Inhalte zwar ausgeliefert, aber mit einer Warnung versehen werden.
  • Die Anonymität von Personen, die (vermutlich) illegale Inhalte melden, soll gewahrt werden. Aber die IP-Adresse muss geloggt werden, damit man Leute verfolgen kann, die bewusst legale Inhalte gemeldet haben.
  • Unternehmen sollten Upload-Filter einsetzen, damit einmal entferne Inhalte (oder ähnliche) nicht erneut hochgeladen werden können
  • Inhalte sollen nicht immer entfernt werden, sondern manchmal nur vom Hosting Provider “gesperrt” und die Domain entfernt werden

Das Wort, dass EDRi in Gesprächen mit Strafverfolgungsbehörden und Industrie-Vertretern darüber am häufigsten gehört hat, war “Inkompetenz“.

Viele Aspekte des Clean IT Projekts finden sich ebenfalls in der CEO Coalition wieder, die aus dem Internet einen sichereren Ort für Kinder machen möchte. Beide werden von der EU-Kommission finanziert und arbeiten völlig unkoordiniert an Systemen, um illegale oder “unerwünschte” Inhalte zu melden (Alarmknopf!) oder zu kennzeichnen. Beide umgehen damit die Konsultation zu Notice and Action: Ein sauberes und offenes Internet, auf die der Digitale Gesellschaft e. V. geantwortet hat.

Das nächste Treffen des Clean IT Projekts ist Anfang November in Wien. Wahrscheinlich im Februar sollen die endgültigen “Empfehlungen” veröffentlicht werden.“

QUELLE

 

Dienstag, 18. September 2012

6 nützliche Google-Analytics-Dashboards für Online-Marketer - t3n.de

„6 nützliche Google-Analytics-Dashboards für Online-Marketer

Google Analytics ist eine mächtige Analyse-Software, die inzwischen allerdings auch recht komplex geworden ist. Zur Erleichterung der Bedienung gibt es Reihe nützlicher und kostenloser Dashboards und Reports, um die eigene Website unter die Lupe zu nehmen. Die Themen reichen von SEO über Social Media bis zu E-Mail-Marketing.

Google Analytics: Dashboards auf eigenes Profil anpassen

Um die Reports und Dashboards zu nutzen, braucht man sich lediglich bei Google Analytics einzuloggen, einen der folgenden Links zu klicken und die Website einzustellen, die es zu untersuchen gilt. Die Google Analytics Dashboards und Reports wurden von Anna Lewis, Analytics-Spezialistin bei der digitalen Marketing-Agentur Koozai, unter dem Titel Brighton SEO erstellt. Sie stehen zur freien Verfügung, können so oft verwendet werden wie gewünscht und auf das eigene Profil angepasst werden.

SEO Reporting
Mithilfe des SEO-Dashboards erhalten Website-Betreiber einen Überblick darüber, welche Seiten und Keywords am besten performen und ob es unerwartete Ergebnisse gibt. Angezeigt werden die unter anderem die Besucherzahlen, Keyword-Statistiken, Absprungraten, Traffic-Quellen und die besten Landing-Pages. Der SEO Report ist in 4 Bereiche unterteilt. Hier werden Daten rund um Keywords und Landing-Pages ausgegeben.

PPC Reporting
Das PPC-Dashboard gibt Auskunft über die Kosten einer Kampagne sowie die am besten performenden Keywords. Der PPC Report zeigt, welche Interaktion auf der Seite stattfindet und welche Conversion Rate erzielt wurde.

Brand Awareness
In diesem Bereich gibt es zwei Dashboards, Brand Monitoring und Brand Engagement, die sich vor allem auf die Zugriffe über eine bestimmte Marke konzentrieren, auch Zielwerte können eingegeben und deren Einhaltung beobachtet werden. Zudem finden sich Statistiken über Social-Media-Daten, die aber in den nächsten Reports noch ausführlicher beleuchtet werden.

Social Media
Das Social-Media-Dashboard zeigt, wie der Name schon sagt, wieviel Traffic von sozialen Netzwerken auf die Website kommt und welche Social-Media-Aktivitäten auf der Website stattfinden. In zwei zusätzlichen Social-Media-Reports gibt es eine Aufschlüsselung nach Besucher-Loyalität und Social-Media-Aktivitäten nach Wochentagen.

Tech Dashboard
Mithilfe des Tech-Dashboards können Website-Betreiber erkennen, mit welcher technologischen Ausstattung die Besucher auf der Website surfen, unter anderem Betriebssystem, Browser, Display-Auflösung, mobile Geräte u. v. m.

E-Mail- und Affiliate-Marketing
Für das Monitoring von E-Mail-Kampagnen gilt: Am besten alle Links verfolgen. Bei Affiliate-Links sollte via Google Analytics geschaut werden, wieviele Klicks jeder einzelne Link erhält. Dazu kann Google Analytics Event-Tracking verwendet werden.
Wer sich noch nicht so gut mit dem Analytik-Tool auskennt, kann sich das 48-minütige kostenlose Google-Analytics-Webinar zu Gemüte führen. Hier erklärt Google unter anderem, wie Ziele bestimmt, der Erfolg gemessen und die Ergebnisse optimiert werden können.“

Quelle & Weiterführende Links

Sonntag, 2. September 2012

Pussy Riot sind frei. Freiheit für Russland!

Liebe Freundinnen und Freunde,

Angesichts der zweijährigen Haftstrafe für das Singen eines Putin-kritischen Liedes in einer Kirche deutete ein Mitglied von Pussy Riot auf die Ankläger in ihrem Schauprozess und sagte in ihrer Schlusserklärung: "Wir haben mehr Freiheit als diese Leute von der Staatsanwaltschaft -- weil wir sagen, was wir wollen."

 

Russland rutscht zunehmend in den Griff einer neuen Autokratie -- gegen öffentliche Proteste wird hart vorgegangen, bei den Wahlen wurde vermutlich gefälscht, Medien werden eingeschüchtert, Paraden für Schwulenrechte für 100 Jahre verboten, und Regimekritiker wie Schachweltmeister Garry Kasparov werden unsanft verhaftet. Doch viele Bürger Russlands geben nicht auf, und Pussy Riots eloquenter Mut hat die Welt in Solidarität vereint. Nun liegt unsere beste Hoffnung, Putin zu zeigen, dass solche Unterdrückung seinen Preis hat, bei Europa.

Das Europaparlament fordert das Einfrieren von Auslandsvermögen und ein Einreiseverbot für Putins mächtige Vertraute, denen mehrere Verbrechen vorgeworfen werden. Unsere Gemeinschaft erstreckt sich über die ganze Welt -- wenn wir die EU zum Handeln bringen, wird dies nicht nur Putins Machtzirkel empfindlich treffen (viele besitzen Häuser und Konten im Ausland), sondern auch Putins anti-westliche Propaganda kontern, indem wir zeigen, dass die ganze Welt für Freiheit in Russland einsteht. Klicken Sie unten, um die Sanktionen zu unterstützen, und erzählen Sie Freunden und Bekannten davon:

http://www.avaaz.org/de/free_pussy_riot_free_russia_a

In dem Prozess, der letzte Woche stattfand, ging es um viel mehr als drei Frauen und ihr 40-Sekunden langes 'Punkgebet'. Als Zehntausende im Protest gegen gefälschte Wahlen auf die Straße gingen, warf die Regierung die Organisatoren für Wochen ins Gefängnis. Und im Juni verbot das Parlament de facto jeglichen Dissens, indem es die Strafgebühr für Protest ohne vorherige Genehmigung auf das 150-fache, etwa ein russisches Jahresgehalt, anhob.

Pussy Riot sind vielleicht gerade Russlands berühmteste Dissidenten, doch ihre Verurteilung ist nicht die größte Ungerechtigkeit im Rahmen von Putins Kampf gegen seine Kritiker. Im Jahr 2009 starb der Anti-Korruptionsanwalt Sergei Magnitsky, der einen riesigen Steuerbetrug im Herzen von Russlands Macht aufdeckte, im Gefängnis -- ohne Prozess, auf der Basis einer wackeligen Anklage, und nachdem ihm medizinische Pflege wiederholt verweigert wurde. Sechzig Mitglieder von Russlands Elite wurden im Zusammenhang mit diesem Fall und seiner Verdeckung überprüft, und die vom Europaparlament vorgeschlagenen Sanktionen richten sich gegen diesen Machtzirkel.

Internationale Aufmerksamkeit auf Russlands autoritäres Durchgreifen erreicht gerade ihren Höhepunkt und die "Magnitsky-Sanktionen" sind der beste Weg, den Druck auf Putin zu erhöhen und der erstickenden Demokratiebewegung eine Atempause zu verschaffen. Geben wir den Entscheidungsträgern Europas ein weltweites Mandat, die Sanktionen zu verabschieden. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie sie weiter:

http://www.avaaz.org/de/free_pussy_riot_free_russia_a

Was in Russland passiert, ist für uns alle von Bedeutung. Russland blockiert internationale Koordination zu Syrien und anderen wichtigen Themen und die russische Autokratie bedroht die Welt, die wir uns alle wünschen, egal, wo wir uns befinden. Russlands Bürger stehen vor einer ernsten Herausforderung, doch wir wissen, dass Bürgerbewegungen das beste Mittel gegen Korruption und mit eiserner Faust herrschenden Regime sind. Internationale Solidarität kann helfen, die Flamme dieser Bewegungen am Leben zu halten. Gemeinsam können wir Putin zeigen, dass die Welt ihn zur Verantwortung zieht, und auf Wandel drängt.

Hoffnungsvoll,

Luis, David, Alice, Ricken, Lisa, Vilde und das ganze Avaaz-Team


P.S. Avaaz-Bürgerpetitionen ist eine aufregende neue Plattform, auf der man schnell und einfach eine Kampagne starten kann, zu Themen, die uns alle betreffen. Klicken Sie auf den Link, um eine Petition zu starten: http://www.avaaz.org/de/petition/start_a_petition/?do.ps.priot

Weitere Informationen:

Pussy Riot müssen zwei Jahre ins Straflager (Spiegel)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/pussy-riot-muessen-zwei-jahre-ins-straflager-a-850659.html

Der Protest reißt nicht ab (Tagesschau)
http://www.tagesschau.de/ausland/pussyriot144.html

Moskau knöpft sich Fans von Pussy Riot vor (FTD)
http://www.ftd.de/politik/international/:repressionen-gegen-unterstuetzer-moskau-knoepft-sich-fans-von-pussy-riot-vor/70078707.html

Fälschungen in Russland: Wo der Wahlleiter die Stimmzettel selbst ausfüllt (Welt)
http://www.welt.de/politik/ausland/article13752122/Wo-der-Wahlleiter-die-Stimmzettel-selbst-ausfuellt.html

Fall Magnitsky: Europaparlament drängt Rat zu Sanktionen im Fall Magnitsky
http://www.werner-schulz-europa.eu/russland/718-fall-magnitskyeuropaparlament-draengt-rat-zu-sanktionen-schub-im-fall-magnitsky.html